Smarte Raumthermostate helfen beim Energiesparen.

Smarte Thermostate: Wann sie sich lohnen

Last Updated: 21. März 2025

Smarte Thermostate versprechen mehr Komfort und geringere Heizkosten – aber lohnt sich die Investition wirklich für jeden Haushalt?

In diesem Artikel erfährst du, wann sich smarte Thermostate lohnen, wie viel Energie du tatsächlich sparen kannst und welche Faktoren für den optimalen Einsatz entscheidend sind.

1. Was sind smarte Thermostate und wie funktionieren sie?

Ein smartes Thermostat ersetzt ein herkömmliches Heizkörper- oder Raumthermostat und ermöglicht eine automatische, App-gesteuerte oder KI-gestützte Temperaturregelung.

Funktionen smarter Thermostate:

  • Automatische Heizpläne: Temperatur passt sich Tageszeiten oder Wochentagen an.
  • App-Steuerung & Sprachsteuerung: Regelung per Smartphone, Alexa, Google Assistant oder Apple HomeKit.
  • Geofencing: Heizt nur, wenn jemand zu Hause ist, spart Energie bei Abwesenheit.
  • Fenster-Offen-Erkennung: Erkennt geöffnete Fenster und schaltet die Heizung automatisch herunter.
  • Optimierung anhand des Wetterberichts: Reduziert oder erhöht die Heizleistung je nach Außentemperatur.
Experten-Tipp: Moderne smarte Thermostate lernen dein Heizverhalten und optimieren es automatisch für maximale Einsparungen.

2. Wann lohnt sich ein smartes Thermostat wirklich?

Smarte Thermostate lohnen sich besonders in folgenden Szenarien:

1. Du willst Heizkosten senken & effizienter heizen

  • Einsparpotenzial: Bis zu 30 % weniger Heizkosten durch automatische Temperaturregelung.
  • Reduktion von Energieverschwendung: Kein unnötiges Heizen bei Abwesenheit.
  • Bessere Kontrolle: Genaue Temperaturführung für jeden Raum.

2. Du hast unregelmäßige Tagesabläufe

  • Geofencing: Heizt nur, wenn du zu Hause bist.
  • Individuelle Heizpläne: Spart Energie, wenn niemand in bestimmten Räumen ist.

3. Du nutzt bereits ein Smart-Home-System

  • Integration mit Alexa, Google Home & Apple HomeKit.
  • Automatisierung mit anderen Smart-Home-Geräten möglich (z. B. Fensterkontakte, Bewegungsmelder).

4. Du wohnst in einem älteren Gebäude mit hohen Heizkosten

  • Optimierung der Heizleistung in Altbauten mit schlechter Dämmung.
  • Reduziert Wärmeverluste durch gezielte Steuerung.
Experten-Tipp: Falls du eine Fußbodenheizung hast, solltest du smarte Raumthermostate für Fußbodenheizungen nutzen, da Heizkörper-Thermostate dort nicht geeignet sind.

3. Welche Heizsysteme profitieren von smarten Thermostaten?

Besonders lohnenswert für:

  • Gas- & Ölheizungen → Direkte Steuerung für schnelle Einsparungen.
  • Fernwärme → Optimale Nutzung durch gezielte Steuerung.
  • Wärmepumpen → Reduziert unnötigen Stromverbrauch durch smarte Regelung.

Weniger sinnvoll für:

  • Häuser mit zentral gesteuerter Heizung (z. B. Mietwohnungen mit Sammelheizung).
  • Sehr kleine Wohnungen mit minimalem Heizbedarf.
Experten-Tipp: Falls du eine veraltete Heizung hast, kann eine smarte Steuerung dennoch helfen, die Effizienz zu maximieren, ohne gleich die gesamte Anlage modernisieren zu müssen.

4. Was kosten smarte Thermostate und wann rentieren sie sich?

 

 

Thermostat-Typ Preis pro Stück Jährliche Einsparung Amortisation
Einsteiger-Modell (z. B. Meross) 30 – 50 € 10 – 15 % 2 – 3 Jahre
Mittelklasse (z. B. tado° oder AVM FRITZ!) 60 – 100 € 20 – 25 % 1 – 2 Jahre
Premium (z. B. Netatmo, Bosch) 100 – 150 € 25 – 30 % 1 – 2 Jahre
Experten-Tipp: In Wohnungen mit Zentralheizung kannst du oft nur begrenzte Energieeinsparungen erzielen, da die Steuerung für das gesamte Gebäude geregelt ist.

5. Förderung & steuerliche Vorteile für smarte Thermostate

Viele Länder bieten finanzielle Anreize für energieeffiziente Heiztechnologien.

Mögliche Förderungen:

  • BAFA-Förderung für Heizungsoptimierung (Deutschland) → Bis zu 20 % Zuschuss für smarte Steuerungen.
  • Steuerliche Absetzbarkeit → Kann als Modernisierungsmaßnahme geltend gemacht werden.
Experten-Tipp: Prüfe aktuelle Förderprogramme, da sich diese regelmäßig ändern.

6. Häufige Fehler bei der Nutzung smarter Thermostate

  • Falsche Platzierung am Heizkörper

  • Lösung: Thermostat sollte nicht verdeckt oder zu nah an Möbeln stehen, um eine korrekte Temperaturmessung zu ermöglichen.
  • Zu große Temperatur-Schwankungen eingestellt

  • Lösung: Maximal 3–4 °C Unterschied zwischen Tag- und Nachttemperatur, um den Energieverbrauch nicht unnötig zu erhöhen.
  • Geofencing nicht richtig eingestellt

  • Lösung: Standortfreigabe in der App aktivieren, damit das Thermostat erkennt, wann du zu Hause bist.
  • Nicht alle Heizkörper mit smarten Thermostaten ausgestattet

  • Lösung: Alle relevanten Räume mit smarten Thermostaten ausstatten, um eine gleichmäßige Heizleistung zu erzielen.

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